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Geschrieben von Karl-Heinrich Köthemann
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Der Kreuzweg

Gott hat alle Wasser gesammelt und sie Meer genannt;
er hat alle Gnaden gesammelt und sie Maria genannt.

1. Station
Jesus wird zum Tode verurteilt.
Der Statthalter fragte sie: Wen von beiden soll ich freilassen? Sie riefen: Barabbas!
Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm! Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm! Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen
1. Station Jesus wird zum Tode verurteilt.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Der Richter der Welt steht vor dem Gericht der Menschen. Hasserfüllt verlangt die verhetzte Menge seinen Tod.
Aus Menschenfurcht fällt Pilatus das ungerechte Urteil.
Jesus aber steht gebunden da und schweigt. —
V. Er lästerte nicht, da er gelästert wurde, und drohte nicht, da er litt.
A. Er überließ sich dem, der ihn ungerecht verurteilte.
V. Er ist geopfert worden, weil er selbst es gewollt hat.
A. Seinen Mund hat er nicht aufgetan.
L. Wie oft ziehen wir Menschen Gott auch heute zur Verantwortung, weil seine Gedanken nicht unsere Gedanken, seine Wege nicht unsere Wege sind.
V. Herr Jesus, um uns zu retten, hast du das Todesurteil des Pilatus schweigend angenommen. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Mt 27,22-23,26

2. Station
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium, das Amtsgebäude des Statthalters, und versammelten die ganze Kohorte um ihn. Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Heil dir, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen ihm damit auf den Kopf. Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.
2. Station Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Die Soldaten bringen das Kreuz. Freiwillig nimmt es der Herr auf seine Schultern. Er will den bitteren Kelch trinken, den der Vater reicht. —
V. Er hat unsere Krankheiten getragen.
A. und unsere Schmerzen auf sich geladen.
V. Wie ein Lamm ist zum Schlachten geführt worden.
A. Er schwieg wie ein Schaf, /das vor seinem Scherer verstummt
L: nur wer sein kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt, der kann sein Jünger sein, in der Mühsal des Berufes, in der Last der Arbeit, in Kreuz und Leiden.
V. Herr Jesus, du hast willig das Kreuz getragen, das die Sünde der Menschen dir auferlegt hat. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Mt 27,27-31

3. Station
Jesus fällt zum erstenmal unter dem Kreuze
Selbst für Jesus ist das Kreuz zu schwer, die Last ist groß! Die Leute behandeln ihn grausam und lassen Jesus allein. Da wird Jesus ohn- mächtig. Er sinkt auf die Erde, und hält doch das Kreuz fest.
Jesus Liebe wird die Welt verändern.
3. Station Jesus fällt zum erstenmal unter dem Kreuze
V. wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Die Last ist schwer, der Weg steinig, der Herr zu Tode ermattet. Er schwankt und fällt. Doch er wird emporgerissen und zum Weitergehen gezwungen. —
V. Wir hielten ihn für gezeichnet, von Gott geschlagen und gebeugt.
A. Er wurde durchbohrt wegen unserer Missetaten, / zerschlagen wegen unserer Vergehen.
V. Keine Gestalt hatte er und keine Schönheit,
A. ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut.
L. Wie oft versagen wir Menschen in unserem Dienst. Gott aber will, dass wir den ganzen Weg gehen.
Herr Jesus, du bist nach dem ersten Fall aufgestanden und hast deine Last weiter geschleppt. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

4. Station
Jesus begegnet seiner Mutter.
Maria verlässt Jesus nicht! Auch auf dem Kreuzweg steht sie zu ihm. Sie kann ihm kaum ansehen, ihr Kind, den Mann der Schmerzen. Maria ist die Mutter der Schmerzen.
Jesus schaut seine Mutter an. Er möchte ihr Trost schenken. Er hält sein Kreuz fest und lädt Maria zur Nachfolge ein. Sie ist die Erste, die den Kreuzweg Jesu nachfolgt. Sie leidet zusammen mit Jesus für das Heil der Welt, damit alle Menschen gerettet werden.
4. Station Jesus begegnet seiner Mutter.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Die Mutter steht am Weg, den der Sohn mit seinem schweren Kreuz geht. Ihre Blicke begegnen sich. Sie erkennt seine Qual und trägt alles Leid mit ihm.—
V. Meine Augen sind dunkel geworden vor Weinen;
A. denn fort ging von mir, der mein Tröster war.
V. Stark wie der Tod ist die Liebe;
A. viele Wasser der Trübsal können sie nicht löschen.
L. Noch immer leidet Christus in unserer Welt, in den Gliedern seines Leibes, in seinen Brüdern und Schwestern. Mit ihnen leidet Maria, seine und unsere Mutter.
V. Herr Jesus, du sahst deine Mutter voller Leid am Kreuzweg stehen. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

5. Station
SIMON VON ZYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN
Simon von Zyrene musste gezwungen werden, Jesus das Kreuz tragen zu helfen, da sich kein Freiwilliger dazu fand.
Auch wir drücken uns vor dem, was uns schwer fällt. Doch sollten wir zu denen gehören, die mit Jesus zusammen den Weg gehen!
5. Station SIMON VON ZYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. der Herr vermag die Kreuzeslast nicht mehr zu tragen. Da zwingen die Soldaten einen Mann, der vom Feld kommt und eben vorübergeht, Jesus das Kreuz nach zutragen. —
V. Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst.
A. Er nehme sein Kreuz auf sich und folge ihm nach.
V. Einer trage des anderen last.
A. So erfüllt ihr Christi Gesetz.
L. wir Menschen fürchten das Kreuz. Selbst Petrus, der Jünger Jesu, schreckte davor zurück. Und doch ist in keinem anderen Zeichen Heil außer im Kreuz.
V. Herr Jesus, du hast Simon von Cyrene als Helfer angenommen, mit dir das Kreuz zu tragen. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die Welt.

6. Station
VERONIKA REICHT JESUS DAS SCHWEISSTUCH
Veronika gehört zu jenen, die ganz nahe bei Jesus bleiben. Sie sieht ihm ergriffen in sein Antlitz, welches von Blut und Schweiß bedeckt ist. Sie reicht ihm ein Tuch. Jesus neigt sich zu Veronika und blickt sie an. Sie wird sein Bild stets in sich tragen!
6. Station VERONIKA REICHT JESUS DAS SCHWEISSTUCH
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Veronika sieht Jesu Leid und die Rohheit der Soldaten. Sie fragt nicht, was die Menschen denken. Mutig dringt sie durch die Menge und bietet dem Herrn das Schweißtuch dar, in das er sein Antlitz drückt. —
V. Zu dir redet mein Herz: ich suche dein Antlitz.
A. Zeige uns dein Antlitz, und wir werden gerettet.
V. Weise nicht im Zorn deinen Knecht zurück.
A. Halte dein Angesicht vor uns nicht verborgen.
L. Bewegt uns das Leid des anderen? Sehen wir Christi zerschundenes Angesicht in unsern leidenden Schwestern und Brüdern?
V. Herr Jesus, voll Güte hast du dein heiliges Angesicht im Schweißtuch der Veronika nachgebildet. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

Palmsonntag
7. Station
JESUS FÄLLT ZUM 2. MAL UNTER DEM KREUZ
Die Last des Kreuzes drückt Jesus erneut zu Boden. Keiner hilft! Zu-
dem schlagen ihm die Henker grausam. Jesus leidet zur Sühne für unsere Sünden und für die Sünden der ganzen Welt.
7. Station JESUS FÄLLT ZUM 2. MAL UNTER DEM KREUZ
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Die Schwäche und die Schmerzen des Herrn nehmen immer mehr zu Er fällt ein zweites mal, schwerer und schmerzlicher als zuvor. Mit großer Anstrengung steht er auf, um sein Opfer zu vollenden. —
V. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch.
A. Der Leute Spott bin ich und des Volkes Verachtung.
V. Alle, die mich sehen, verspotten mich.
A. Ihre Lippen höhnen, und sie schütteln den Kopf.
L. Wie oft fallen wir in die alten Sünden und Fehler; wir haben keine Kraft und Ausdauer im Guten.
V. Herr Jesus, im Übermaß der Schmerzen bist du ein zweites Mal für uns unter dem Kreuz zu Boden gesunken. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

8. Station
Jesus begegnet den weinenden Frauen.
Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder! Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?
8. Station Jesus begegnet den weinenden Frauen.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Am Weg stehen Frauen, die den gequälten Herrn beweinen. Er aber denkt voll Mitleid an das Unheil, das über sie kommen wird. —
V. weint nicht über mich.
A. Weint über euch und eure Kinder.
V. Ihr werdet zu den Bergen sagen: Fallt über uns!
A. und zu den Hügeln: Bedeckt uns!
L: Wir sehen meist nur das äußerste Leid und übersehen die tiefere Not, die von der Sünde kommt. Wir spüren nur den eigenen Schmerz und übersehen die Not der andern.
V. Herr Jesus, mitten im eigenen Leid hast du an all die kommende Not der Mütter und Kinder deines Volkes gedacht. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

9. Station
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
9. Station Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Der Herr ist zu Tode erschöpft und bricht zum dritten Mal unter der Last des Kreuzes zusammen. Doch er will das Werk vollenden, das der Vater ihm aufgetragen hat. So rafft er sich mit letzter Kraft noch einmal auf. —
V. In den Staub gebeugt ist meine Seele.
A. mein Leib ist zu Boden getreten.
V. Die Schuld der Menschen hat sich über mich gehäuft.
A. Sie drückt mich nieder wie eine schere Last.
L. Auch wir sind noch nicht am Ziel; wir sind unterwegs, oft einsam und verlassen. Die Stunde, da alles umsonst scheint und uns der letzte Mut verlässt, kann auch für uns kommen.
V. Herr Jesus, du bist ein drittes Mal unter der Last unserer Sünden zu Boden gestürzt und hast dich wieder aufgerafft. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

10. Station
Jesus wird seiner Kleider beraubt.
So kamen sie an den Ort, der Golgota genannt wird, das heißt Schädelhöhe. Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken. Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich. Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn.
10. Station Jesus wird seiner Kleider beraubt.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Zu Tod ermattet ist der Herr auf dem Kalvarienberg angekommen. Die Soldaten reißen ihm vor allem Volk die Kleider vom Leib, und die Wunden der Geißelung beginnen von neuem zu bluten. —
V. Sie teilen unter sich meine Kleider.
A. Sie werfen das Los um mein Gewand.
V. Von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Heilendes an mir.
A. nur Striemen und Wunden.
L. Wie oft missachten und verachten wir den anderen; wir stellen ihn bloß und lassen nichts Gutes an ihm.
V. Herr Jesus, du hast auch die Schmach des Verbrechertodes für uns tragen wollen. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

11. Station
Jesus wird ans Kreuz geschlagen.
Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König der Juden. Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt, der eine rechts von ihm, der andere links. Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Wenn du Gottes Sohn bist, hilf dir selbst, und steig herab vom Kreuz! Auch die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten verhöhnten ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. Er ist doch der König von Israel! Er soll vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir an ihn glauben.
11. Station: Jesus wird an das Kreuz genagelt
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Die Soldaten werden Jesus zu Boden. Sie durchbohren seine Hände und Füße und schlagen ihn ans Kreuz. Dann richten sie es empor. Jetzt ist das Wort erfüllt: „Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen“. —
V. Sie haben meine Hände und Füße durchbohrt.
A. Sie haben alle meine Gebeine gezählt.
V. Sie haben mir Galle unter die Speise gemischt,
A. in meinem Durst mich mit Essig getränkt.
Auch wir sind oft gebunden an Menschen, wir sind gefesselt an Aufgaben, denen wir entrinnen möchte. Christus gibt uns die Kraft, sie in der Freiheit der Liebe zu erfüllen.
V. Herr Jesus, du hast dich für uns ans Kreuz nageln lassen, Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

12. Station
Jesus stirbt am Kreuz.
Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land. Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija. Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. Die anderen aber sagten: Laß doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft. Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er seinen Geist aus. Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten. Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!
12. Station Jesus stirbt am Kreuz.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Der Herr hängt angenagelt am Holz des Kreuzes. Er betet für seine Peiniger. Um die neunte Stunde schreit er mit lauter Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Und sterbend betete er: „Es ist vollbracht. Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“ —
V. Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung rühmen und preisen wir.
A. Denn durch das Holz des Kreuzes / ist Freude gekommen in alle Welt.
V. Der Her sei uns gnädig und segne uns.
A. Er lasse sein Angesicht über uns leuchten / und schenke uns sein Heil.
L. Es gibt kein sinnloses Leid mehr für den, der an Christus glaubt. Auch im tiefsten Abgrund ist der Gekreuzigte bei ihm.
V. Herr Jesus, dem Willen des Vaters gehorsam, bist du am Kreuz für das Heil der Menschen gestorben. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

13.Station
Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab.
13. Station Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Der Herr hat ausgelitten. Josef von Arimatäa hat voll Trauer und Ehrfurcht den Leib des Herrn vom Kreuz herabgenommen. Dann legen sie Jesus in den Schoß Mariens, seiner betrübten Mutter. —
V. Ihr alle, die ihr vorüberkommt, gebt acht
A. und schaut, ob ein Schmerz dem meinen gleicht.
V. Siehe, ich bin die Magd des Herrn.
A. Mir geschehe nach deinem Wort.
L. Auch wir begegnen immer wieder dem Tod. Menschen, die uns nahe stehen, sterben. Der eigene Tod kommt unausweichlich auf uns zu.
V. Herr Jesus, dein toter Leib wurde in den Schoß deiner Mutter gelegt. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt

14. Station
Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt.
Josef nahm ihn und hüllte ihn in ein reines Leinentuch. Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg. Auch Maria aus Magdala und die andere Maria waren dort; sie saßen dem Grab gegenüber.
14. Station Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt.
V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L. Sie legen den Leib des Herrn in das Grab; doch der Tod kann ihn nicht festhalten. Aus dem Grab ersteht das Leben; die neue Schöpfung ist vollbracht. —
V. Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein.
A. Wenn es aber stirbt bringt es reiche Frucht.
V. Gesät wird in Verweslichkeit, auferweckt in Unverweslichkeit.
A. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft.
L. Wir sollen nicht trauern wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn Christus ist auferweckt von den Toten als Erstling der Entschlafenen. Und wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht.
V. Herr Jesus, du hast das Schicksal des Grabes mit uns geteilt; doch am dritten Tag bist du auferstanden von den Toten. Wir bitten dich:
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.